Da immer wieder die Frage nach Entgegnungen auf die Mythen zur „freiwilligen Prostitution“ und zur „Sexarbeit“ auftaucht, bietet dieser Artikel eine Zusammenstellung der Entkräftigungen.
Der Weg für uns geht nur über die innere Abklärung, damit uns unser eigenes Ziel präsent bleibt, die „Vision“ der Gesellschaft, in der wir leben wollen, über das, was wir eben als langfristiges (und auch mittel- und kurzfristitiges) Ziel wollen. Wie soll die Gesellschaft aussehen? Wie sehen wir die Frauen (oder jungen Männer, trans*) in der Prostitution? Was wollen wir ihnen bieten? Wie sieht unsere Vorstellung eines Zusammenlebens von Frauen und Männern aus, was sind unsere Vorstellungen von Sexualität? Von Arbeit? Von einem fairen Miteinander aller? Wir alle sind ja den Weg dieser Klärung schon gegangen, aber es schadet nicht, sich das selber hin- und wieder ins Gedächtnis zu rufen. Das hilft, die vielen verschiedenen Sätze und Antworten zu sortieren und dabei die Argumentationen und Argumentationsstrategien zu finden, die am besten zu uns individuell und zu unseren Anliegen passen. Damit verlieren wir uns nicht in den Debatten, und wir verlieren auch nicht die Situation von Frauen – allen Frauen – aus dem Blick. Sonst läuft die abolitionistische Debatte manchmal Gefahr, es zwar gut zu meinen, aber doch daneben zu greifen.
Eine sehr gute Zusammenstellung steht hier – Manu Schon hat hierfür die Antworten von Kvinnofronten, einer sehr großen norwegischen feministischen Organisation übersetzt und eingearbeitet:
http://frauensindkeineware.blogspot.de
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Weiter gibt es den Flyer der European Women’s Lobby EWL, auf den Webseiten von Solwodi oder Rotlicht Aus herunter zu laden:
https://www.solwodi.de/fileadmin/_medias/pdf/Aktion_Schluss-Strich/18_Mythen_ueber_Prostitution.pdf
Er ist auch eingebettet in einen Artikel zur EWL und zur Honeyball-Resolution hier:
http://abolition2014.blogspot.de/2014/09/die-european-womens-lobby-feminismus.html
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Weitere Artikel, die sich mit Prostitutionsmythen befassen:
„Prostitution, so wie sie heute besteht“
http://abolition2014.blogspot.de/2014/11/prostitution-so-wie-sie-heute-besteht.html
Schluss mit Mythen. Warum Legalisierung eine schreckliche Idee ist:
http://abolition2014.blogspot.de/2014/05/schluss-mit-mythen.html
Mythbusting: Durch das Nordische Modell haben sich die Verdienstmöglichkeiten in der Prostitution verschlechtert
http://abolition2014.blogspot.de/2017/01/mythbusting-durch-das-nordische-modell.html
Mythbusting: Wenn man Sexkauf verbietet, wandert die Prostitution in den Untergrund
http://abolition2014.blogspot.de/2017/01/mythbusting-wenn-man-sexkauf-verbietet.html
Wissenschaftliche Freiheit, Meinungsfreihit und Freiheit der Kunst. Zur Prostitutionsdebatte.
http://abolition2014.blogspot.de/2014/08/wissenschaftliche-freiheit.html
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Hier eine gute Zusammenstellung, über Linke für eine Welt ohne Prostitution:
12 Mythen über Prostitution und Sexkaufverbot
http://linke-gegen-prostitution.de/12-mythen-ueber-prostitution-und-sexkaufverbot/
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Die Gruppe Alarm gegen Sexkauf bietet workshops zum Thema an,
https://www.facebook.com/gegenSexkauf/
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Auch Terre des Femmes hat Prostitutionsmythen zusammengestellt und ihnen die Realität entgegengesetzt:
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Liberation Language hat einen Podcast von Janice Raymond auf Feminist Current übersetzt, in ihrem Vortrag geht Janice Raymond ebenfalls auf gängige Myhten ein:
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Englisch:
Englisch hat Banishea einige Artikel, u.a.:
Myths, auxiliary myths, toxic myhts – and the ugly truths
https://banishea.wordpress.com/2015/05/16/myths-auxiliary-myths-toxic-myths-and-the-ugly-truths/
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Vor allem bietet Melissa Farleys Seite „Prostitution Research and Education“ zu allen Themen Artikel, zu Mythen besonders
Myths & Facts about Legalized prostitution. Date: 2009;
18 common myths about trafficking and the factual evidence.
http://prostitutionresearch.com/2009/03/01/myths-facts-about-legalized-prostitution-3/
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Megan Tyler, von der Coalition Against Trafficking – Australia, hat hier 10 Mythen zusammengestellt:
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Die Liste ist sicher nicht vollständig. Ergänzungen werden gerne genommen.